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SVM Jugend




Wir waren zwar nur ein sehr kleines Team, beste- Bedingungen vor. Die Piste war komplett gebalkt.
hend aus 5 Athleten und Alfred, unserem Trainer, Ich hatte die Startnummer 130 nur von den Män-
aber ein sehr tolles Team. Die Saison begann nern und befürchtete eine schlechte Piste, doch als
ganz normal Ende September mit den Gletscher- ich dran war, war die Piste fast noch unberührt.
Trainings in Hintertux. Ich war anfangs ein wenig Es war nur eine einzige Spur zu sehen, die sich
skeptisch, wie das neue Team sein wird, da wir fast wie eine Schiene durch das Eis vom Start bis ins
alle aus der Schülerzeit kamen und uns nur eini- Ziel zog. Die Bedingungen waren also absolut fair
germaßen kannten. Wir freundeten uns aber alle und der Zeitabstand wurde etwas geringer. Abends
schnell an, da das Training nicht nur auf Leistung in der Pension schauten wir uns die Ergebnisliste
und Disziplin wertlegte, sondern auch viel auf Spaß des ersten Tages an und stellten fest, dass einige
am Skifahren und den hatten wir allemal. Alfred half der Topläufer schon etliche Europacup- und sogar
uns, unsere Technik zu verbessern und uns auf die Weltcup-Starts hatten. Der Altersdurchschnitt der
Rennen einzustellen. FIS bzw. CIT-FIS-Rennen Topathleten lag zusätzlich um die 20 Jahre.
sind deutlich anders als Schülerrennen, egal ob
DSC oder Verbandsrennen. Man kommt aus der Zu den Rennen lässt sich also sagen, dass diese
Schülersaison und war aus dem letzten Jahr ge- deutlich anders sind als die Schülerrennen und man
wohnt, einer der größten und besten am Start zu als junger Nicht-Kader Athlet (DSV/BSV) kaum eine
sein. Bei unserem ersten Rennen noch im Dezem- Chance hat, irgendwie vorne mitzumischen.
ber in Pfelders sah dies ganz anders aus. Trotzdem hat diese eine Menge Spaß gemacht,
Die anderen Starter waren bis auf die wenigen weil wir ein megacooles Team sind und diese Ren-
2001er zum Großteil gefühlt doppelt so groß und nen einfach neue Erfahrungen sind, die sich wirk-
dreimal so kräftig. Dies merkte man dann nicht nur lich lohnen. Ich bedanke mich beim Alfred, dem
am Aussehen, sondern auch beim Fahren. Die ers- Henrik, dem Leander, dem Timo und der Lea für
ten Topläufer fuhren Schwünge, bei denen du dir dieses tolle Jahr. Diese Erfahrungen kann mir kei-
denkst, warum die „nur“ im C/D-Kader des DSV fah- ner mehr nehmen.
ren und nicht schon im A-Kader. Die Zeit bestätigte
das dann auch, man war gewohnt, nur höchstens Henry Wibbe
1-2 Sekunden von
den Besten zu er-
halten, doch bei mei-
nem ersten Rennen
bekamen Henrik und
ich über 6 Sekunden
pro Lauf. Dies lag
aber nicht zuletzt an
der Piste, die nach
den ersten 30 Män-
nern mit ca. 90-100
kg schon ordentliche
Schläge aufwies. An-
fang 2018 fuhren wir
dann unser viertes
Rennen, ein CIT-FIS
auf der Reiteralm. Es
war noch dunkel, als
wir morgens mit der
Gondel hochfuhren,
da die Besichtigung
um 8 Uhr war. Oben
am Hang fanden wir
absolute Weltcup-

Kompakt 2018 23
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