Page 24 - SVM_Sommer_2013
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Snowboard-Race SKIVERBAND MÜNCHEN e.V.
Es war eine problematische Saison für unse- Nachdem die Probleme im Grif zu sein scheinen
ren Spitzenfahrer Patrick Bussler. Nach gutem und die Sommerpause ideal dazu hilft, alte Fehler
Start legte ihn eine Lebensmittelvergiftung vor abzulegen, sieht er den Olympischen Spielen in
Weihnachten erst mal lahm, trotzdem konnte Sotchi zuversichtlich entgegen.
er sich im letzten Weltcup in Bad Gastein mü- Unsere Nachwuchsmannschaft startete trotz
helos für die Weltmeisterschaft in Stoneham dreier krankheitsbedingter Absagen mit 9 Läu-
qualifzieren. Und obwohl er bisher der bestän- fern bei den Deutschen Schülermeisterschaften.
digste Fahrer im ganzen Weltcup war, fog er
in beiden Bewerben schon in der Qualifkation Wieder, wie schon in der ganzen Saison, zeigte
aus dem Rennen. sich, dass unsere Kids technisch bestens mit-
Fabian Lehmer halten können, aber nicht immer zwei optimale
Nach dieser deprimierenden Erfahrung hatte Läufe herunterbringen. Und dass die Berchtesga- Eva Kux
er erkennen müssen, dass der Umstieg auf die auseinanderliegen und zwischen Platz 11 und dener viel länger auf dem Brett
neuen Bretter von Black Pearl doch schwieriger 16 nur 7 Hundertstel liegen. Patrick war schon stehen, zeigt sich auch darin,
ist als gedacht. Allmählich kristallisierte sich he- froh, endlich als 15. ins Finale zu kommen. Au- dass wir im Slalom stärker sind.
raus, dass er vor allem eine rundere Linie fahren ßerdem stellte er seinen Bindungswinkel wie-
muss als mit seinen gewohnten Brettern. Aber der auf knapp 60 Grad, wieder so wie bei unse- Das konnte unseren Podest
mitten in der Saison ist es eben sehr schwer, rem Nachwuchs. Dauergast Eva Kux nicht davon
automatisierte Abläufe zu ändern. So klappte abhalten, auch im Riesensla-
es immer wieder im Training ausgesprochen Da lief es dann wieder, den zweitschnellsten lom Zweite zu werden in der
gut, aber im Rennen war er noch nicht sicher der Qualifkation, den Schweizer Roland Haldi, U 12, ebenso wie im Slalom,
genug. be- siegte er knapp mit 5 Hundertsteln, im aber dort nur um 16 Hunderts-
Viertelfnale ließ er dem Olympia- tel geschlagen. Leider nicht so
Beim Weltcup in Arosa fuhr Patrick verständli- sieger JJ Anderson keine Chance. Yannik Angenend, der im ers-
cherweise in der Qualifkation noch nicht voll Nach einem Wettereinbruch blieb ten Lauf noch an dritter Stelle
auf Angrif. Aber was heißt das schon, wenn es dann bei Platz 4, aber wenigstens lag, aber im zweiten Durch-
die 16 besten Läufer nach zwei Durch- kann er die Saison unter den 16 Besten gang stürzte, und das im Sla-
gängen gerade mal 1,5 Sekunden der Welt abschließen. lom nochmal.
Glücklicher war da Jonas
Scherl, der nach einem vierten
Platz im Riesenslalom einen sicheren 3. Platz im Yannik Augenend
Slalom belegte. Fast schon sensationell, dass Fa- und leider auch dazu geführt hat, dass unsere
bian Lehmer im Slalom nicht nur endlich einmal beiden Kids vom Vorjahr in dieser Saison für den
zwei gute Läufe heruntergebracht hat, sondern Chiemgau gestartet sind.
damit auch einen Kader Fahrer vom Podest ver- Aber dass wir in der Lage sind, entsprechend en-
drängte. gagierte Kids in 1 – 2 Saisons an den Kader he-
ranzuführen, bürgt für die Qualität unserer Aus-
Dass unsere Arbeit trotz unserer weiten Anfahrts-
wege außerordentlich efektiv ist, zeigt sich auch bildung. Vor allem hofen wir, damit noch viele
darin, dass letzte Saison zwei Kids von uns in den Kids für diesen alpinen Wintersport zu begeistern,
siebenköpfgen D-Kader aufgenommen wurden, noch sind immer Plätze frei und probieren kostet
und dieses Jahr wieder Yannik Angenend einen nichts, denn Material wird sowieso gestellt. Vor-
Platz angeboten bekommt. Diese Berufung ist kenntnisse werden nicht verlangt, bei Interesse
leider an den Besuch des dortigen Internats ge- anrufen unter 089- 9032888.
Arosa Bussler knüpft, was eine fnanzielle Herausforderung ist Hans Bussler
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