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Snowboard Race
Für unseren Vorzeigefahrer, Patrick Bussler verlief deren Kurse wieder Bretter mit engeren Radien
die Saison eher nach dem Motto „Pleiten, Pech und braucht, um besser Tempo machen zu können. Zur
Pannen“. Dabei ging es mit dem Deutscher Meis- Zeit laufen die Tests im Kaunertal.
tertitel im Parallel Riesenslalom ganz gut los. Aber
schon in der Woche danach war das Training für Beim Nachwuchs verloren wir zwei Leistungsträ-
den Weltcup in Carezza. Die Schneeaufage am ger, die einen besseren Trainer wollten, an den SC
Trainingshang war zu dünn, ein Stangengelenk Mittenwald. Dies beeinträchtigte nachhaltig unsere
stand heraus und Patrick knallte in voller Fahrt mit ganze Saisonvorbereitung.
dem Knie dagegen. Er konnte bei zwei Weltcups
nicht starten und auch nachdem das Knie abge- Zum Glück konnte für die Familie Taniguchi eine
schwollen war lief es nicht mehr so richtig. Nach Lösung gefunden werden, die es für sie fnanziell
dem 1. Weltcup im bulgarischen Bansko schraubte erträglich macht, weiterhin für den SVM zu starten.
er zwei Tage lang an seiner Bindung und fuhr dann Die drei Kinder hatten bei uns so viel gelernt, dass
gleich locker auf Platz 6. nach meiner Einschätzung eine wesentliche Stei-
gerung vor allem bei Cosmo,
dem Ältesten, nur möglich
war, wenn sie öfter am Brett
stehen würden als einmal
pro Woche. Deshalb zog die
Familie für zwei Jahre nach
Berchtesgaden, mit durch-
schlagendem Erfolg.
So gingen wir also mit 8 enga-
gierten Läufern in die Saison.
Erstmalig wurde in diesem
Jahr eine Deutsche Junioren-
meisterschaft ausgetragen,
bei der alle vier deutschen
Europa Cup Fahrer am Start
waren, die im Sportinternat
nun wirklich optimale Trai-
ningsbedingungen haben.
Dann zeigten sich immer öfter die Probleme des Trotzdem beleg-
Parallelwettbewerbs: Extremes Sauwetter in Kay- ten Cosmo Tani-
seri mit unterschiedlicher Sicht, in Korea fanden guchi und Jonas
die Helfer beim Setzen der Torstangen die vorge- Scherl die Plätze
bohrten Löcher des Kurssetzers nicht und bohrten 3 und 4(sie wa-
weiter außen neue Löcher, wodurch der rote Kurs ren die jüngsten
chancenlos wurde. Bei der WM in der Sierra Neva- Teilnehmer).
da war nach einem Schneesturm die Piste extrem Bei den Bayeri-
weich und bekam auf Patricks Seite besonders tiefe schen Meister-
Löcher. Nachdem er durch war, wurde das Rennen schaften holten
unterbrochen und die Piste aufwendig saniert. Da- nicht nur Yuna
nach waren die Zeiten etwa eine Sekunde schnel- und Kaijo Tanigu-
ler. Dass Patrick im WM Slalom siebter wurde, und chi vier Podest-
damit bis zu den Olympischen Spielen A-Kader Sta- plätze, sondern
tus hat, ist immerhin ein Lichtblick. auch Felix Adler
und Tristan Jell-
Grundsätzlich zeichnete sich zum Ende der Saison bauer zeigten
immer mehr ab, dass Patrick für die immer drehen- mit den Plätzen 2
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Für unseren Vorzeigefahrer, Patrick Bussler verlief deren Kurse wieder Bretter mit engeren Radien
die Saison eher nach dem Motto „Pleiten, Pech und braucht, um besser Tempo machen zu können. Zur
Pannen“. Dabei ging es mit dem Deutscher Meis- Zeit laufen die Tests im Kaunertal.
tertitel im Parallel Riesenslalom ganz gut los. Aber
schon in der Woche danach war das Training für Beim Nachwuchs verloren wir zwei Leistungsträ-
den Weltcup in Carezza. Die Schneeaufage am ger, die einen besseren Trainer wollten, an den SC
Trainingshang war zu dünn, ein Stangengelenk Mittenwald. Dies beeinträchtigte nachhaltig unsere
stand heraus und Patrick knallte in voller Fahrt mit ganze Saisonvorbereitung.
dem Knie dagegen. Er konnte bei zwei Weltcups
nicht starten und auch nachdem das Knie abge- Zum Glück konnte für die Familie Taniguchi eine
schwollen war lief es nicht mehr so richtig. Nach Lösung gefunden werden, die es für sie fnanziell
dem 1. Weltcup im bulgarischen Bansko schraubte erträglich macht, weiterhin für den SVM zu starten.
er zwei Tage lang an seiner Bindung und fuhr dann Die drei Kinder hatten bei uns so viel gelernt, dass
gleich locker auf Platz 6. nach meiner Einschätzung eine wesentliche Stei-
gerung vor allem bei Cosmo,
dem Ältesten, nur möglich
war, wenn sie öfter am Brett
stehen würden als einmal
pro Woche. Deshalb zog die
Familie für zwei Jahre nach
Berchtesgaden, mit durch-
schlagendem Erfolg.
So gingen wir also mit 8 enga-
gierten Läufern in die Saison.
Erstmalig wurde in diesem
Jahr eine Deutsche Junioren-
meisterschaft ausgetragen,
bei der alle vier deutschen
Europa Cup Fahrer am Start
waren, die im Sportinternat
nun wirklich optimale Trai-
ningsbedingungen haben.
Dann zeigten sich immer öfter die Probleme des Trotzdem beleg-
Parallelwettbewerbs: Extremes Sauwetter in Kay- ten Cosmo Tani-
seri mit unterschiedlicher Sicht, in Korea fanden guchi und Jonas
die Helfer beim Setzen der Torstangen die vorge- Scherl die Plätze
bohrten Löcher des Kurssetzers nicht und bohrten 3 und 4(sie wa-
weiter außen neue Löcher, wodurch der rote Kurs ren die jüngsten
chancenlos wurde. Bei der WM in der Sierra Neva- Teilnehmer).
da war nach einem Schneesturm die Piste extrem Bei den Bayeri-
weich und bekam auf Patricks Seite besonders tiefe schen Meister-
Löcher. Nachdem er durch war, wurde das Rennen schaften holten
unterbrochen und die Piste aufwendig saniert. Da- nicht nur Yuna
nach waren die Zeiten etwa eine Sekunde schnel- und Kaijo Tanigu-
ler. Dass Patrick im WM Slalom siebter wurde, und chi vier Podest-
damit bis zu den Olympischen Spielen A-Kader Sta- plätze, sondern
tus hat, ist immerhin ein Lichtblick. auch Felix Adler
und Tristan Jell-
Grundsätzlich zeichnete sich zum Ende der Saison bauer zeigten
immer mehr ab, dass Patrick für die immer drehen- mit den Plätzen 2
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